Wenn man in ein neues Land kommt, muss man unweigerlich Dinge kaufen, die man nicht kennt. Das macht ja auch einen großen Reiz des Reisens aus – das Nicht-Wissen, was sich hinter einer unbekannten Frucht oder dem Lieblingsgetränk der Einheimischen versteckt.

Aber neben den vielen schönen Überraschungen wird man auch mal Dinge kaufen, von denen man sehr denkt: „Warum hab‘ ich dafür nochmal Geld ausgegeben?“

Diese Fehleinkäufe werde ich in unregelmäßigen Abständen ehren – damit ihr später nicht sagt: „Das hätte er mir aber doch mal sagen können!“

Der Fehleinkauf der Woche: Dieses Erfrischungsgetränk, dass ich mir gleich am allerersten Abend gekauft habe!

Fehleinkauf1

 

Die Verpackung hätte mich vielleicht schon abschrecken sollen: Diese fast schon ins rosa gehende Farbe – So sieht nur eine sehr erschöpfte Wassermelone aus, die schon lange in der Sonne gelegen hat. Und die Melone war anscheinend so erschöpft, dass sie auf der Verpackung verendet ist, denn in das „natürliche Quellwasser“ hat sie es – zumindest rein geschmacklich – nicht geschafft.

Dafür veranstaltet die Limette einen recht wilden Tanz auf der Zunge. Authentisch ist dabei aber nur, dass sie sauer ist – ansonsten ist ihr Auftreten sehr künstlich. Ein bisschen Zucker hätte vielleicht nicht geschadet, aber darauf verzichtet Deer Park tatsächlich. „No Calories. No Sweeteners. No Colors. No Guilt“ steht auf der Verpackung. Die ersten drei Dinge glaube ich – über die Schuld müssen wir aber nochmal reden.

Das Beste am Schlechten: Die Kohlensäure! Ein recht rares Gut hier in Amerika und der einzige Grund, warum die Flasche doch zu 3/4 leer ist. Nach einem ausgiebigen Dauerlauf war mir der Geschmack egal, ich brauchte ich am vierten Abend schnell Flüssiges. Ganz leer wird die Flasche aber nicht mehr. Nach über eine Woche ist jetzt auch die Kohlensäure geflüchtet. Völlig zurecht.

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